Winterharte Freilandfarne
Adiantum (2) - Frauenhaarfarn
Der Frauenhaarfarn ist auf der ganzen Welt in den unterschiedlichen Arten verbreitet. Die wenigsten sind allerdings bei uns winterhart. Alle schätzen sie einen kühlen, luftfeuchten Standort an der Nordseite eines großen Steingartens oder zwischen abgestorbenen Wurzeln im Gehölzbereich. Viele breiten sich durch unterirdische Rhizome aus, einige hingegen wachsen horstig.
Asplenium (7) - Streifenfarn, Hirschzunge
Eine Farngattung, die ebenfalls sehr vielfältiger Natur ist. Neben den reinen Mauerfarnen, von denen wir übrigens in kleinen Mengen auch andere Arten in Kultur haben, sind besonders die beliebten Hirschzungen sehr gartenwürdig und ausdauernd. Während die Mauerfedern auch in der vollen Sonne zufriedenstellend gedeihen, schätzen Hirschzungen einen möglichst voll beschatteten Standort.
Athyrium (5) - Frauenfarn
Der Frauenfarn ist im Gegensatz zum Wurmfarn nicht wintergrün, sondern zieht ein. Ein luftfeuchter Standort im Halbschatten ist für ein gutes Gedeihen sehr förderlich. Zu früheren Zeiten wurde ein mannigfaltiges Sortiment kultiviert.
Blechnum (2) - Rippenfarn
Äußerst spannende Farngattung mit vielen Vertretern tropischer Natur, aber einige Rippenfarne sind auch bei uns winterhart. Wichtig ist ein nicht zu trockener Oberboden, der aus Rohhumus besteht. Schatten ist unbedingt wichtig für ein gutes Gedeihen!
Cheilanthes (1) - Pelzfarn
Diese Gattung beherbergt etliche Arten aus dem Mittelmeerraum und Nordamerika, welche im eingewachsenen Zustand trockenheitsresistent sind und sich dann ähnlich einer Rose von Jericho verhalten. Besonders geeignet für südseitig gelegene Trockenmauern!
Currania (1) - Eichenfarn, Buchenfarn, Ruprechtsfarn
Früher auch unter dem Synonym Gymnocarpium oder Thelypteris verbreitet. Anspruchslose, sich durch Ausläufer verbreitender Farn. Sehr wirkungsvoll in kleinen Gruppen.
Cyrtomium (1) - Sichelfarn
Dekorative, wintergrüne Farne, die in geschützten Lagen ausreichend winterhart sind. Kennzeichnend sind die sichelförmigen Wedelchen.
Cystopteris (4) - Blasenfarn
Die Blasenfarne sind im wahrsten Sinne des Wortes zerbrechliche Farngestalten, welche mit den Jahren zu eindrucksvollen Matten zusammenwachsen.
Deparia (1) - Japanischer Frauenfarn
(syn. Lunathyrium) Mit sehr kurzen Rhizomen wächst dieser Farn in die Breite. Im Winter einziehend. Anspruchslos und wüchsig, jedoch selten in Kultur.
Dryopteris (14) - Wurmfarn
Den einheimischen Wurmfarn kennt beinahe jedes Kind, da er meist im nächsten Wald wächst. Eine artenreiche Gattung, welche alle wintergrün sind.
Marsilea (1) - Kleefarn
Dieser eigenartige Farn gilt bei uns als ausgestorben. Nur in Südeuropa wächst er noch in sumpfigem Gelände und flachem Wasser, wobei er seine Blätter auch außerhalb des Wassers bildet. In den Tropen existieren noch viele andere Arten, aber nur diese eine Art ist bei uns ausreichend hart.
Matteuccia (3) - Straußfarn
Der europäische Straußfarn kann an schattigen Ufern bestandsbildend wachsen. Einige andere Arten verhalten sich geziemter und benötigen nicht so viel Platz. Alle haben sie eines gemeinsam. Die fertilen Wedel bleiben bis lange in den Winter hinein erhalten.
Onoclea (2) - Perlfarn
Bestandsbildender Farn mit großem Ausbreitungsdrang, welcher besonders an Gewässern gut zur Geltung kommt.
Osmunda (2) - Königsfarn
Stattliche Farne mit Charakter! Damit sie gut zur Geltung kommen, sollten sie in Einzelstellung gepflanzt werden.
Pilularia (1) - Pillenfarn
Kleine Gattung, die auf den ersten Anblick kaum an einen Farn erinnert, eher schon an eine kleine Binse. Wächst rasenartig, teils unter Wasser, teils in sumpfigem Gelände. Leicht saurer Boden sagt ihm am meisten zu. Verwendung in Terrarien und Aquarien.
Polypodium (7) - Engelsüß, Tüpfelfarn
Diese Gattung kommt fast auf der ganzen Welt vor. Wir finden sie als Epiphyten auf Bäumen und auf Felsen gleichermaßen, wie am Waldboden. Die winterharten Arten sind dekorativ und wintergrün. Im Garten können sie als Bodendecker für kleinere Flächen dienen.
Polystichum (10) - Schildfarn, Schwertfarn
Wintergrüne Schildfarne sind im eingewachsenem Zustand sehr trockenheitsresistent und unempfindlich. Sie gehören mit Abstand zu den beliebtesten Farnen und können zudem sehr alt werden.
Selaginella (4) - Moosfarn
Eine sehr artenreiche Gattung mit den unterschiedlichsten Vertretern, die weltweit vorkommen. Wir hatten über zehn verschiedene Arten in Kultur, von denen im letzten, sehr außergewöhnlichen Winter die meisten erfroren. Sie gelten zwar als winterhart, sind aber im Topf wesentlich empfindlicher als am geschützten Standort im Garten. Dieser sollte nach Möglichkeit Vollschatten aufweisen. Nach und nach werden wieder mehr Arten angeboten. Gute Bonsai-Beistellpflanzen!
Woodsia (1) - Wimperfarn
Relativ große Farngattung mit sehr vielen ähnlichen Arten. Für den Gartenbau sind nur wenige von Bedeutung. Für schattigen Mauern und Felsen.
Woodwardia (1) - Kettenfarn
Tropisch anmutende Farngattung, die zu sehr großen Beständen wächst. Benötigt daher ausreichend Platz und auch genügend Feuchtigkeit. Die Winterhärte ist nicht überall gegeben und ist im Einzelfall auszuprobieren.